30. Oktober 2015

Edle Zutaten für Feinschmecker

Von feinem Trüffel bis hin zu besonderen Raritäten-Kartoffeln – edle Zutaten in der Küche erfreuen jeden Feinschmecker.

Manchmal muss es etwas Besonderes sein. Egal, ob es etwas zu feiern gibt, ein besonderer Tag wie beispielsweise Weihnachten auf uns wartet oder man einfach den Gaumen verwöhnen möchte. Edle Zutaten in edler Umgebung verfeinern unsere Speisen und machen aus ihnen ein kulinarisches Erlebnis. Wir haben uns einige der edelsten Zutaten näher angesehen. Vielleicht inspiriert Sie die eine oder andere Köstlichkeit und landet bald auf Ihrem Teller …

 

Trüffel – die weiße Königin

Wer sich einmal in den betörenden Geschmack der Trüffel verliebt hat, kommt nie wieder davon los. Bereits der ägyptische Pharao Cheops soll ein Liebhaber des einzigartigen Trüffelgeschmacks gewesen sein. Mittlerweile ist die edle Zutat eine der teuersten Speisepilze der Welt. Am Wiener Trüffelmarkt können Feinschmecker alljährlich Ende Oktober bis November von renommierten Trüffelhändlern die weiße Königin, wie sie auch liebevoll genannt wird, kosten und kaufen. In der heimischen Küche lassen bereits Köstlichkeiten wie Trüffelöl, getrüffelte Butter oder Wildschweinwurst mit Trüffel das Gourmet-Herz höher schlagen.

Edle Zutaten - Trüffel

Kaviar – das schwarze Gold

Besonders in den Wochen vor Weihnachten und Silvester ist Kaviar besonders beliebt. Über die Hälfte des Jahresumsatzes wird in dieser kurzen Zeit – mit den Eiern des Störs – gemacht. Ein günstiger Genuss ist der perlende, leicht salzige Rogen freilich nicht. Der beste Kaviar der Welt beispielsweise heißt Almas, kommt aus dem Iran und wird nur in goldenen Dosen im Londoner Kaviar-Haus verkauft. Das Kilo des hellgelben bis fast weißen Kaviars gibt es für 40.000 Euro. Einst war der Almas den chinesischen Kaisern, russischen Zaren und Päpsten vorbehalten. Wer dagegen verstieß, dem wurde die rechte Hand mit der Axt abgeschlagen. Solche Strafen erwarten uns heute zum Glück nicht mehr. Zusätzlich gibt es für alle Nicht-Millionäre auch günstigere, sehr gute Kaviarsorten.

Edle Zutaten - Kaviar

Safran – süßer Duft & exotischer Geschmack

Nur die wenigsten wissen, dass Safran aus den Stempeln einer Krokus-Art gewonnen wird. Genau diese Pflanze verströmt in der Blütezeit einen unerwartet süßen Duft. Im Gegensatz dazu ist der Geschmack der Safranfäden eher bitter-herb und etwas scharf. Safran zählt zu den teuersten und wertvollsten Gewürzen und wird zumeist in Afghanistan, im Iran, in Kaschmir und im Mittelmeerraum angebaut. Ein weiteres Geheimnis, das die Pflanze in sich trägt: Bereits im 13. Jahrhundert wurde Safran in Österreich kultiviert. Um 1911 geriet der Anbau in unseren Breitengraden in Vergessenheit. Dies änderte sich Anfang der 2000er-Jahre und seitdem wächst an den traditionellen Wachauer Weinhängen wieder der Crócus austriacus.

Edle Zutaten - Crocus Safran

Wagyu Rinder – japanische Spitzenklasse

Wagyu Rinder stammen eigentlich aus Japan. Da der Fleischverzehr auf Grund der Gebote des Buddhismus verboten war, wurden sie dort lange Zeit nur als Arbeitstiere eingesetzt und kaum gekreuzt. Erst seit 2014 ist der Export von Wagyu auch nach Europa erlaubt. Übrigens: Nur Wagyu-Rinder, die in der japanischen Region Kobe geboren, aufgezogen und geschlachtet wurden, dürfen die Bezeichnung Kobe tragen. Das Fleisch der Wagyu gilt weltweit als Delikatesse. Nicht zuletzt deshalb, weil das Fett im Fleisch der Rinder nicht punktuell sondern gleichmäßig, in einer feinen Marmorierung, verteilt ist.

Edle Zutaten - Wagyu

Raritäten-Kartoffeln – blau, rot und schwarz

Nicht nur die Kartoffel wurde durch die industrielle Verarbeitung vereinheitlicht, auch viele andere Obst- und Gemüsesorten traf dieses Schicksal. Das Fazit: Viele alte Sorten gerieten in Vergessenheit. Aber genau diese Raritäten-Kartoffeln sind heute wieder edle Zutaten für die heimische Küche. Von der schwarzen Ungarin bis zur Blauen Elise und Roten Emma: Das Innere der Kartoffel strahlt in blau, rot oder schwarz und auch der feine Geschmack ist unterschiedlich. Das wirklich Tolle daran: Der gesundheitliche Aspekt. Die Farbstoffe, auch Anthocyane genannt, schützen nicht nur die Pflanze vor gefährlichen, freien Radikalen, sondern auch den menschlichen Körper. Man sagt den Anthocyanen nach, dass sie zehn Mal so stark wirken wie Vitamin C. Na wenn das so ist – guten Appetit!

Edle Zutaten - Raritäten-Kartoffeln

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